Käfersteins Blog – Insider-Infos zum Thema Innenausbau- und Denkmalschutz

Wer zu billig kauft, zahlt in der Regel doppelt …

Liebe Leserinnen und Leser von Käfersteins Blog,

persönlich profitiere ich sehr von den Segnungen des Internets – die Kommunikation mit meinen Kunden über E-Mail, die sofortige Verfügbarkeit von Informationen in der gewünschten Tiefe und die schnelle und unkomplizierte Recherche benötigter Materialien erleichtern meine Arbeit und mein Leben sehr. Dazu kommt natürlich noch die Möglichkeit, Ihnen mein Leistungsportfolio präsentieren – und auch in diesem Blog Klartext reden zu können. Aber diese Medaille hat auch Schattenseiten – wie mir zahlreiche Kunden immer wieder berichten, die vor unserer wertschätzenden Zusammenarbeit nicht selten sehr negative Erfahrungen mit unqualifizierten und unzuverlässigen Anbietern machen mussten.

Verschiedene Portale ermöglichen etlichen Solo-Selbstständigen, sich in schillernden Farben darzustellen, ihre komplett fehlenden oder völlig unzureichenden Erfahrungen geschickt zu kaschieren und sogar die Sicherheitsmechanismen der Bewertungs-Funktionalitäten mit falschen Referenzen zu überlisten. Dazu kommen natürlich auch noch viele „Handwerker“, die man über den Schwippschwager der Großtante der Urlaubsbekanntschaft kennt und die „für’n Appel und’n Ei“ an der Steuer vorbei auch sehr komplexe und anspruchsvolle Projekte ohne mit der Wimper zu zucken und „von heut‘ auf morgen“ annehmen.

Der Katzenjammer lässt dann auch nicht lange auf sich warten. Und selbst wenn es etwas länger dauert, bis der Pfusch ans Tageslicht kommt: Die fünfjährige Gewährleistungspflicht greift mitunter ins Leere, wenn die „Experten“ nach ein paar Monaten wieder von der Bildfläche verschwunden sind oder ihren „Betrieb“ direkt nach dem letzten Handschlag abgewickelt haben. Arbeitet man an der Steuer vorbei, sollte man sich von Beginn an keinen Illusionen bezüglich Reklamationsmöglichkeiten oder durchsetzbarer Nachbesserungs-/Schadensersatz-Ansprüche machen.

 

Zugegeben: Aktuell stellt sich die Suche nach einem zuverlässigen, renommierten und bereits seit etlichen Jahren tätigen Handwerksbetrieb nicht sehr einfach dar. Und ehrlich gesagt muss auch ich hin und wieder Aufträge ablehnen, die ich angesichts des jeweiligen Auslastungsgrad nicht guten Gewissens in einer für mich akzeptablen Qualität erledigen kann. Da lasse ich lieber ein Projekt laufen, bevor ich meinem handwerklichen Selbstverständnis als Inhaber eines verantwortungsbewussten Innungsfachbetriebs untreu werde. Nichtsdestotrotz führt an echter und ehrlicher Handwerksqualität einfach kein Weg vorbei – auch und gerade aus wirtschaftlichen Gründen: In aller Regel müssen die Opfer von Pfusch-„Handwerkern“ die eingesparten Kosten doppelt oder sogar dreifach hinterherschießen, um das bestehende Chaos beseitigen und durch fachmännische Arbeit ersetzen zu lassen – selbst wenn sie in absehbarer Zeit überhaupt einen Handwerksbetrieb finden, der sich mit den traurigen Hinterlassenschaften auseinandersetzen möchte.

Mein Fazit kommt für Sie daher wahrscheinlich nicht überraschend. Wir sind als ausgewiesener Fachbetrieb tätig, bei der Handwerksammer und Handwerksrolle eingetragen und bilden seit geraumer Zeit Lehrlinge aus. Ich persönlich beschäftige mich nun schon seit mehr als einem Vierteljahrhundert mit der Materie und möchte Ihnen den Frust, die Enttäuschung und den finanziellen Verlust ersparen, der dem vermeintlichen „Schnäppchen“ fast immer folgt: Prüfen Sie daher sehr intensiv die Anbieter, die für Ihr Projekt infrage kommen und berücksichtigen Sie bei Ihren Preisvorstellungen aber bitte auch, dass ein vertrauenswürdiger Fachbetrieb seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Tariflohn beschäftigt, den eigenen Nachwuchs sorgfältig ausbildet, Fahrzeuge, Versicherungen, Werkzeug etc. bezahlen muss. Weiterhin unterhalten wir als Innungsbetrieb eine Ausstellung und bilden uns kontinuierlich weiter. Wenn ein Anbieter sämtliche Mitbewerber massiv unterbietet, sollten Sie ihn ganz unverblümt darauf ansprechen und eine zufriedenstellende Erklärung einfordern. Meiner Erfahrung nach werden Sie dann nichts mehr von diesem „Experten“ hören …

 

 

 

 

Ihr Michael Käferstein